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Wohnungen vom Diskonter

Berlin, Hamburg, Stuttgart oder München. Beim Diskonter Aldi oder Lidl kann man nicht nur günstig einkaufen, sondern auch gleich wohnen. Nicht im Supermarkt, sondern darüber. Die beiden Diskonter betätigen sich als Bauherren von Wohnimmobilien. Aldi Nord wird bei seinen Projekten in Berlin und Potsdam, die 2020 eröffnet werden, ein Drittel der Fläche Sozialwohnungen vorbehalten. Die Miete soll dem aktuellen Satz entsprechen und 6,50 Euro pro Quadratmeter betragen. Die übrigen Flächen sollen für zehn bis zwölf Euro vermietet werden und liegen damit in den meisten Fällen unter dem aktuellen Mietpreis in den jeweiligen Stadtteilen.

Die Immobilienvorhaben sind nicht ein eigenständiger Geschäftsbereich, sondern grundsätzlich einem anderen Zweck geschuldet – sie dienen zum Ausbau und zur Modernisierung des Filialnetzes. Die Beschränkungen des Baurechts machen die Ansiedelung neuer Geschäfte schwierig. Damit neue Handelsflächen genehmigt werden, schaffen die Unternehmen eben neuen Wohnraum. „Wir finden hier auch den Rückhalt der Bauämter und der Politik, da ja der Flächenverbrauch und die kombinierte Nutzung immer ein Thema sind“, meinte dazu Martin Leinemann, Vorstand von Arbireo Capital, dessen Unternehmen schon einige Projektentwicklungserfahrung mit den Diskontern hat.

Weiterführender Link:

https://www.wiwo.de/unternehmen/handel/wohnen-zum-aldi-preis-so-viel-miete-zahlen-sie-beim-discounter/24497768.html