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Boom ist nicht automatisch Rendite

Von Stefan Schmolke, Niederlassungsleiter Büro Berlin, MAGAN Immobiliengruppe

Ein Boom – wie wir ihn derzeit in Deutschland bei Wohnimmobilien erleben – vermittelt immer den Eindruck, dass faktisch jeder mitmachen kann und damit auch noch gutes Geld verdient.

Dem ist aber nicht so.

Von der Vielzahl an Wohnimmobilien, die uns monatlich angeboten werden, kommen aus unserer Erfahrung und Marktkenntnis, die wir uns in den letzten Jahrzehnten erworben haben, lediglich fünf bis zehn Prozent in die engere Auswahl: Immobilien, die es unserer Meinung nach wert sind, überprüft zu werden.
Eine profunde Einschätzung der vielfältigen Angebote ist aber tatsächlich nur aufgrund unserer Marktkenntnis und Datenbank (43.000 Angebote in zwölf Jahren) möglich. Nach dieser Vorselektion befassen wir uns erst näher mit den jeweiligen Objekten.

Ankaufsprüfung heißt aber nicht nur, die „Papiere“ zu kontrollieren, sondern jedes Haus auch zu besichtigen. Nach dieser eingehenden Auseinandersetzung mit der Immobilie bleiben nur wenige über, die unseren Ansprüchen von einem „guten“ Objekt gerecht werden und die wir auch bedenkenlos unseren Kunden anbieten können. Einige andere sind auch noch dabei, die wir interesant genug finden, um sie im Auge zu behalten.

Die Entscheidung für eine Investition fällt dann sehr schnell, aber nie unüberlegt – dazu ist unser Erfahrungsschatz zu groß.

Wie gesagt: Bei einem Boom mitzumachen ist das eine, erfolgreich zu sein das andere.