Der Boom in Leipzig macht sich in den Immobilienpreisen immer stärker bemerkbar. Laut einer Studie der Ostdeutschen Landesbausparkasse (LBS) ist im bundesdeutschen Vergleich der Wohnraumbesitz im Osten zwar im Durchschnitt noch vergleichsweise günstig (Leipzig liegt weit hinter den Immobilienhochburgen München, Hamburg und Frankfurt/Main), bei neu gebauten Eigentumswohnungen und Reihenhäusern holt die Messestadt in der Preisstruktur aber merklich auf. Leipzig ist für Käufer bereits jetzt ein teureres Pflaster als einige vergleichbar große Städte in Westdeutschland.
Der Quadratmeter in einer neu gebauten Leipziger Eigentumswohnung kostet inzwischen durchschnittlich 3.500 Euro – und somit mehr als in Bremen, Essen, Hannover, Dortmund oder Dresden. Der Durchschnitt wird aber von den gebrauchten Wohnungen gesenkt: Unter den 14 größten deutschen Städten ist Leipzig gemeinsam mit Dortmund am preiswertesten.
Was dem Markt weitere Dynamik geben wird: Laut einer Studie von Bulwiengesa und Demire legte die Zahl der Bürobeschäftigten in den Zweitmärkten seit 1999 um 17 bis 25 Prozent zu. Dieser Trend dürfte anhalten: Für neun der 21 B-Städte wird bis 2020 ein weiteres Plus bei den Bürobeschäftigten um über fünf Prozent erwartet, am meisten für Leipzig (+9,4 %), Regensburg und Freiburg.